Am 8., 9. und 10. Dezember 2025 erlebte das von Saldern Gymnasium in Brandenburg an der Havel einen besonderen kulturellen Höhepunkt: Die Theateraufführung des Stücks „Monika Haeger - inside stasi“, das SED-Unrecht in 4 Jahrzehnten und die Rolle der Stasi-Agentin Monika Haeger eindrucksvoll beleuchtet. Die vier Aufführungen innerhalb von drei Tagen wurden vor hunderten von Schülerinnen und Schülern präsentiert.
Sie fanden im Rahmen der letzten Etappe der großen Brandenburg-Tour statt.
Das Stück wurde von der talentierten Schauspielerin Anja Kimmelmann gespielt und basiert auf dem eindringlichen Text von Nicole Heinrich, die auch Regie geführt hat.
Die Aufführung bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen tiefen Einblick in die Vergangenheit der DDR, sondern regte auch zur Reflexion über aktuelle Fragen von Freiheit und Menschenrechten an.
Wichtige Nachgespräche
Ein besonders bewegender Teil der Aufführungen waren die anschließenden Diskussionsrunden, in denen die Schüler die Möglichkeit hatten, ihre Gedanken und Gefühle zu teilen. Diese Nachgespräche wurden von Nicole Heinrich, der Autorin des Stücks, und der Darstellerin Anja Kimmelmann begleitet, die bereitwillig auf die Fragen und Geschichten der Jugendlichen eingingen.
Zwei Schüler berichteten u.a. davon, dass ihre Großväter als Grenzschützer der DDR tätig waren und heute unter den Folgen ihrer Taten leiden.
Insgesamt waren die Aufführung von „Monika Haeger - inside stasi“ am Saldern Gymnasium ein herausragendes Beispiel für die Verknüpfung von Theater und Bildung. Durch die Darstellung der DDR-Vergangenheit und die anschließenden Gespräche wurde ein Raum geschaffen, in dem Schülerinnen und Schüler nicht nur etwas über die DDR lernen, sondern auch ihre eigenen Gedanken und Gefühle zur Sprache bringen konnten.
Das Saldern Gymnasium hat mit dieser Aufführung ein wichtiges Zeichen gesetzt: Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist entscheidend für das Verständnis der Gegenwart und die Gestaltung der Zukunft.
Gastbeitrag VT
Fotos: © 2025 vt